Case Marine Umkehrosmoseanlagen sind an Bord der Grand Princess installiert, um Süßwasser aus Meerwasser zu gewinnen. Die Nennkapazität der Umkehrosmoseanlage beträgt 500 m³/24 Stunden mit einem automatischen BOLLFILTER-Vorfilter, um die Belastung der 20- und 10-µm-Kerzenfilter zu verringern und die Membranen durch Rückhaltung von Algen und anderen Mikroorganismen zu schützen.
Nachdem Case Marine in den letzten zehn Jahren den automatischen BOLLFILTER Typ 6.18 mit 50-µm-Filterkerzen verwendet hatte, entschied man sich, die Qualität des bestehenden Vorfiltrationssystems zu verbessern. An Bord der Grand Princess wurde eine Testinstallation durchgeführt, bei der eine der beiden Umkehrosmoseanlagen mit dem neuen automatischen Filter aquaBoll® mit einem 30 µm Feinsiebzylinder aufgerüstet wurde. Beide Filtertypen sind in Bezug auf Größe und Rohranschlüsse sehr ähnlich, was den Bedarf an Änderungen an den Rohrleitungen drastisch reduzierte und elektrische oder bauliche Änderungen überflüssig machte. Beide Umkehrosmoseanlagen wurden so eingestellt, dass sie während mehrerer 10-tägiger Kreuzfahrten von San Francisco nach Südost-Alaska und Victoria BC Kanada mit exakt der gleichen Durchflussrate arbeiten. Während des Testzeitraums wurden verschiedene Wasserquellen und Temperaturen als Speisewasser für die Umkehrosmoseanlagen verwendet, und beide Filtertypen funktionierten einwandfrei.
Während des Testzeitraums zwischen Juni und September 2019 wurde der Verbrauch von Feinfilterpatronen aufgezeichnet. Die Auswertung der Daten zeigte, dass der aquaBoll® mit einer 30 µm Filterfeinheit und einer verbesserten Rückspüleffizienz nur 25 % der Filterkerzen benötigt und die Wartungszeit deutlich reduziert.