Durch die Umwandlung von Wechselstrom in Hochspannungs-Gleichstrom auf der Plattform entsteht eine beträchtliche Wärme in den elektrischen Komponenten. Deswegen müssen die elektrischen Komponenten und der Transformator, zur Wahrung der Effizienz und zur Vermeidung von Beschädigungen durch Überhitzen, gekühlt werden. Aufgrund der eingeschränkten Platzverhältnisse auf der Plattform, ist der Einsatz von Meerwasser die wirksamste Methode zur Anlagenkühlung.
Die Kühlanlage auf der Plattform besteht aus einem primären Süßwasserkreislauf zur Kühlung der elektrischen Komponenten und einem offenen Meerwasserkreislauf zur Kühlung des primären Kreislaufs. Die beiden Kühlkreisläufe sind durch einen Wasser-zu-Wasser Wärmetauscher verbunden.
Das Meerwasser im Sekundär-Kühlkreislauf wird automatisch mithilfe eines BOLLFILTERS wie aquaBoll® gefiltert. Der Filter schützt den Wärmetauscher gegen Blockierungen durch Sand oder andere Ablagerungen und maximiert zudem die Kühlleistung durch eine Reduzierung der Feststoffe, die die Anlage durchlaufen.
Zur Gewährleistung einer 100%-igen Redundanz und Aufrechterhaltung eines ununterbrochenen Filtriervorgangs auf der Plattform, ohne dass es hierzu eines menschlichen Eingriffs bedarf, sind die Filter parallel geschaltet. Eine Filterfeinheit von 200µm bis 500µm wird sogar bei Stürmen und rauer See, bei einer hohen TSS Belastung von 250mg/l + gewährleistet.
BOLLFILTER sind praxisbewährt und beim Großteil der HGÜ-Anlagen, der in der Nordsee betriebenen, deutschen Windkraftanlagen im Einsatz. Sie unterstützen die Aufrechterhaltung des Dauerbetriebs von Trafoplattformen BorWin 2, BorWin 3, HelWin 1, DolWin 3, DolWin 6 und SylWin 1.